Damit wir die
Namen nicht vergessen

Die Medieninstallation ist den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet und ruft dazu auf, die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts zu unterstützen. Bisher konnten wir sie in Berlin und Düsseldorf zeigen.
Die eindrucksvolle Medieninstallation brachte anlässlich des 27. Januar 2021, dem internationalen Gedenktag für den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus, erstmals die Erinnerung ins Jetzt und machte die Fassade der Französischen Botschaft in Berlin zur „Leinwand“. Sie projizierte Namen von NS-Opfern und die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts ins Berliner Stadtbild und in die Öffentlichkeit. Mit der Installation rufen wir dazu auf, uns bei #everynamecounts zu unterstützen.
Vom 26. Januar bis zum 4. Februar 2022 ist sie in Düsseldorf auf der LED-Wand des Landtags Nordrhein-Westfalen zu sehen.

Wir danken unserem Partner der französischen Botschaft in Berlin für ihre wertvolle Unterstützung.

»#everynamecounts ist ein innovativer Weg, um Wissen zu verbreiten und das Bewusstsein und den kritischen Sinn auf originelle Art und Weise zu schärfen. Über das historische Gedenken hinaus beteiligt sich die Initiative am Aufbau einer lebendigen und aktiven Erinnerung, die jüngere Generationen einbezieht und unsere demokratischen Gesellschaften zusammenhält.«
Anne-Marie Descôtes, Botschafterin für Frankreich in Deutschland
Das visuelle Konzept
Die Initiative #everynamecounts und das digitale Denkmal für die NS-Opfer visualisieren, den Übergang von der analogen in die digitale Welt darstellen, unser Archiv seine enorme Datenmasse erlebbar machen: Keine einfache Aufgabe, die wir den Medienkünstlern von URBANSCREEN gestellt haben. Sie gingen mit historischem Verständnis und einem treffsicheren Gefühl für Digitales im öffentlichen Raum an das Projekt.
Im Interview berichtet Till Botterweck von Urbanscreen von der Arbeit und den Herausforderungen für die Medienkünstler*innen.

»Mit großer Freude und Genugtuung habe ich von der Lichtprojektion #everynamecounts auf die Fassade der französischen Botschaft in Berlin erfahren, bei der auch mein Name projiziert wurde. Die künstlerische Leistung erstaunt und beeindruckt mich stark. Ich danke allen, die diese großartige Idee verwirklichten.«
Günter Pappenheim, Überlebender
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Botschafterin Michaela Küchler aus dem Auswärtigen Amt, Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters, Floriane Azoulay und die Französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes.
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Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters ist Schirmherrin der Initiative #everynamecounts.
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Die Französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes bearbeitet eine Häflingspersonalkarte einer Frau, die wie sie selbst in Lyon geboren wurde.
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Michaela Küchler ist Sonderbeauftragte für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Holocaust-Erinnerung, Antisemitismus-Bekämpfung und internationale Angelegenheiten der Sinti und Roma.
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Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives, indiziert Häftlingspersonalkarten aus dem Konzentrationslager Mauthausen.
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